Der erfolgreiche Bürgerentscheid für die Westtangente stammt aus dem Jahr 2017, nun wird es endlich Zeit, dass sich bei der Umsetzung mehr bewegt, das finden die Freien Wähler. Landshut wachse stetig, vor allem auch im Westen, mittlerweile sei dort mit dem Bau einer neuen Realschule und eines großen Gewerbegebietes begonnen worden. Doch ohne die Westtangente werde es noch enger auf den Straßen, befürchten Jutta Widmann (MdL und 3.Bürgermeisterin), Robert Mader (Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler) und die Stadträte Erwin Schneck und Christian Pollner (Junge Wähler). Daher fordern sie in einem Antrag, für den Bau der Westtangente in den nächsten zehn Jahren genausoviel Mittel im Haushalt einzustellen wie für das Bürgerbegehren “Busse Baby“. Rund 750.000 € jährlich über einen Zeitraum von zehn Jahren, damit wären die rund 7 Mio € Eigenmittel, welche die Stadt bei einer Förderung von ca.80 % und geschätzten Kosten von 35 Mio, aufbringen muss, abgedeckt.

„Uns ist die finanzielle Lage der Stadt bewußt. Aber wir wollen keine Luftschlösser bauen, sondern den Wunsch der Bürger nach einer verkehrlichen Entlastung der Innenstadt erfüllen“, so MdL Jutta Widmann und Fraktionsvorsitzender Robert Mader. Bei der Westtangente handele es sich um ein wichtiges Infrastrukturprojekt, welches erhebliche Auswirkungen auf die Landshuter Verkehrsentwicklung habe. Ohne die Westtangente mache eine weitere Entwicklung im Landshuter Westen wenig Sinn, wie Stadtrat Erwin Schneck betonte. Und Christian Pollner (Junge Wähler) gab zu bedenken, dass Moosburg, Freising oder Straubing alle bereits Umgehungsstraßen hätten. Landshut müsse endlich nachziehen.